ERINNERUNG AN VFZB-ELITEHENGST T-NAMOUR

Der VFZB-Elitehengst T-NAMOUR ist im Alter von 27 Jahren in seinem Geburts- und Heimatstall, dem Berberhof  in Langerwehe gestorben. Der VFZB e.V. erinnert an seinen Elitehengst und an einen herausragenden Werbeträger für die Zucht des Araber-Berberpferdes. Über den Vater LADJAHR, einem Berberhengst aus dem Staatsgestüt Tiaret führt T-Namour auf der Vater- und der Mutterseite über mehrere Generationen registrierte Algerische Berberpferde. 

Die Mutter von T-Namour ist die Araber-Berberstute NAVAH, eine in Frankreich von der damaligen OMCB Zuchtkommission mit „ITI, 50% AV“ registrierte Araber-Berberstute ohne aufgezeichnete Abstammung.

2003 wird T-NAMOUR von der Familie Groß-Heitfeld zur VFZB-Körung und Reitprüfung vorgestellt  und erhält dabei überragende Beurteilung. VFZB e.V. Prämienklasse I mit der Körnote 8.0 und ebenfalls Gesamtnote 8.0 in der Rittigkeitsprüfung.

Er wird nicht nur das bevorzugte Reitpferd von Iris Groß-Heitfeld, sondern begründet zugleich auch die Stammpferdezucht auf dem Berberhof. Mit T-NAMOUR wird das Araber-Berberpferd so auch einem größeren Kreis in Deutschland bekannt gemacht. Iris Groß-Heitfeld, Herbert Rövenich und Tochter Sara Vitoul geb. Groß-Heitfeld scheuen mit regelmäßigen Teilnahmen auf den VFZB-Berbertreffen hierzu keine Mühen. Im VFZB Zuchtbuch sind 10 Nachkommen von T-NAMOUR registriert. Es ist eine zwar kleine aber dafür besonders qualitätsvolle Stammzucht die in Langerwehe so begründet wird. Zwei Nachkommen haben die VFZB e.V. Stuten- und Wallachleistungsprüfung erfolgreich absolviert.  Staatsprämienstute ISHARA (31.25% AV) von T-Namour und der VARASHI beindruckt in 2012 als erst 3jährige auf dem Berbertreffen in Lindlar bereits mit überragender Typnote und Bewegungsleistung. Und T-Namour selbst, anlässlich der „Grünen Woche“ im Januar 2016 in Berlin zeigte der bereits 22jährige unter Iris Groß-Heitfeld welch Bewegungsvermögen und welch Freude an der Präsentation noch in ihm steckt. Wer T-NAMOUR und Nachkommen so gesehen hat, ist zweifellos zugleich auch von dem Araber-Berberpferd überzeugt.



ERINNERUNG AN VFZB-ELITEHENGST TAREK

Berber Hengst

1994 - 2020

von Jihal (DZA) aus der Jaouka (DZA)

 

Tarek von Elitehengst „Jihal“ aus der Elitestute „Jaouka“ aus der Zucht von Frau Heike Schirmböck wurde bereits 4 jährig vom VFZB gekört.

Im Jahre 2010 hielt er Einzug in Langerwehe auf dem Berberhof.

2013 machten wir den Versuch in erneut zur Körung vorzustellen.

Tarek präsentiert sich der Kommission als „Weit überdurchschnittlich im Exterieur Zuchtziel des Berberpferdes liegender, typgerechter Althengst. Präsentiert sich in beeindruckend guter Kondition stets gehorsam und sehr gelassen. Im Bewegungsablauf sehr gut in allen drei Gangarten stets taktrein und balanciert.“

 

Er steigt mit einer Gesamtnote von 8,15 in die Prämienklasse 1 auf.

 

Im Zuchtbuch des VFZB ist er mit 16 Nachkommen aus 9 verschiedenen Stuten vertreten, darunter die Elite-und Leistungsstute „Darb at Tabbana“ aus der Zucht vom Berberhof.



ERINNERUNG AN VFZB ELITEHENGST NAIM

Berber Hengst

1988 - 2017

ITI (DZA)

 

Gemeinsam mit Familie Pöppel bedauert der VFZB e.V. sehr den Abgang von VFZB-Elitehengst NAIM im November 2017.

Mit NAIM haben die Freunde und Züchter des Berberpferdes e.V. einen Gründerhengst ihrer ersten Zucht-Generation verloren.

 

Der Berberhengst NAIM wurde in Algerien von Mohamed Saadaui in Ain Mesbah, am Stadtrand von Tiaret, gezogen und dort mit Geburtsjahr 1988 von der ONDEEC Rassekommission in das Berberzuchtbuch aufgenommen.

Über Frankreich kommt der Fuchshengst dann nach Niedersachsen auf das Gestüt AL SUHUR und in den Besitz von Familie Pöppel.

Im Mai 1994 wird NAIM von Eckehard Pöppel auf der VFZB-Hengstkörung mit Prämienvergabe vorgestellt. Nach den Gründerhengsten JIHAL und LORTASSE erreicht NAIM dort die Klassifizierung in Prämienklasse I. Der Berberhengst wird zugleich mit einer Widerristhöhe von 159 cm und einem Röhrbeinumfang von 22 cm eingetragen.

In den nachfolgenden Jahren folgen zahlreiche erfolgreiche Vorstellungen auf Berbertreffen und Championaten und über 23 Jahre, von 1995 einschließlich 2017, ein besonders erfolgreicher Zuchteinsatz. So sind im VFZB e.V. Zuchtbuch bis heute 20 Nachkommen von NAIM, darunter zehn Nachkommen gezogen im Gestüt AL SUHUR, registriert. 14 Töchter und sechs Söhne hat NAIM bis 2017 gebracht.

 

Als ausgesprochener Stutenvererber stellt NAIM mit der ersten Tochter VASCARA geb. 1996 auf dem Berbertreffen 1999 in Trippstadt bis heute insgesamt acht Töchter, die eine Beurteilung zur Eintragung in das Stutbuch I des VFZB e.V. erreicht haben. Im Durchschnitt mit 156,7 cm Widerristhöhe (152cm-159cm) und überdurchschnittlicher Beurteilung für Bewegung, gibt Naim sein genetisches Potential an die Töchter weiter.

 

In 2012 reisen drei Töchter des NAIM, ADIYAT AL SUHUR, DJEBELL AL SUHUR und GHRISSE AL SUHUR zum ersten Internationalen Championat der Berberpferde nach El Jadida/ Marokko. Sie erhalten dort viel Beachtung und gute Platzierungen, an der Spitze GHRISSE AL SUHUR, die in der Klasse 4-8 jährige Stuten den dritten Platz erreicht.

 

2015 erhält NAIM mit seiner Eigen- und Nachkommenleistung dann die Prämierung VFZB-Elitehengst. Zweifellos eine Anerkennung auch für die erfolgreiche Berberpferdezucht der Familie Eckehard Pöppel.



ERINNERUNG AN VZB ELITEHENGST UHAB

Berber Hengst

1995 - 2018

 

von Jihal (DZA) aus der Islaka (DZA)

 

„….. kennst du unseren Neuzugang eigentlich schon?“

Boxen Tür auf, ein kleiner Schubs und schon stand ich vor diesem Traum in Weiß. Schopfhaare bis zu Nüstern, Mähne bis zur Schulter, Fellfarbe Silber Perlmutt.

Himmel war ich beeindruckt von diesem Typ!!

Dann fing er an mich abzuchecken, von den Fußspitzen bis zum Kopf. Als er mir sanft in Nacken atmete, war es bereits um mich geschehen. Ich war schockverliebt.

 

Niemals wollte ich einen Hengst besitzen. Dem fühlte ich mich nicht gewachsen. Aber Uhab ließ mir keine Wahl. Meine sämtlichen Ersparnisse wurden mobilisiert, den Haussegen kurzfristig auf schräg gestellt…... warum um Gottes Willen einen Hengst?? Egal, in dem Zustand der Verliebtheit ist man für Argumente unzugänglich.

Und so wurde dieses Traumpferd meiner.

 

Er wohnte bei uns Zuhause, hinter dem Garten mit Stall und Wiesen, bekam, weil Hengst alleine ja blöd ist, eine schöne Berberstute zur Gesellschaft.

Ladhjana al Mansour und Uhab zeugten drei Fohlen zusammen. Halfar, Inci und Jade von der Sonnenwiese.

 

Ladhjana führte ein strenges Regime, auch mit Uhab. Er durfte die Fohlen die ersten drei Tage nur aus der Ferne ansehen. Bei der ersten Gelegenheit schnappte er sich aber die Fohlen und inhalierte ihren Geruch, ab dann war er die beste Mama der Welt. Zum Trinken gingen sie zu Ladhjana. Zum Liebhaben, Spielen oder Piesacken zu Uhab. Er ließ sich alles gefallen, er war so eine sanfte Seele.

 

Nie fühlte ich mich sicherer als mit Uhab.

Ausreiten allein oder auch mit anderen Pferden, kein Problem. Ausreiten mit Stuten, machbar. Reithalle voll, für Uhab in Ordnung. Und er war so schön zu reiten. Für mich wie ein großes Sofa mit Troddeln, wenn er mich im Galopp durch die Landschaft trug. Die Mähne schlug über meine Hände zusammen, ich habe es so geliebt.

Halfar, Inci und Jade wurden bei Ihrer Stutbuch Eintragung hervorragend bewertet.

Halfar GN, Inci GN, VFZB Leistungsstute und Staatprämienstute Jade GN, 2017 Vize Europameisterin der Berberstuten in Heidenrod

 

Uhab wurde 2015 der Titel VFZB Elite Hengst verliehen.

Verlassen hat er uns viel zu früh, mit 23 Jahren. Aber er lebt in seinen Nachfahren und in meinem Herzen weiter.



ERINNERUNG AN BERBERHENGST HECLAIR DE L'ARBRE MORT

Berber Hengst

1995 - 

 

von Gyvaros (FRA) aus der Etincel (FRA)



ERINNERUNG AN BERBERHENGST RAYBE

Berber Hengst

1988 - 

 

ITI (DZA)



ERINNERUNG AN VFZB ELITEHENGST JIHAL

Berber Hengst

1983 - 

 

ITI (DZA)


ERINNERUNG AN BEBERHENGST LORTASSE


Berber Hengst

1986 - 

 

ITI (DZA)